Die richtige Ernährung für Frauen mit Kinderwunsch

Sie wünschen sich ein Kind und möchten Ihren Kinderwunsch mit der richtigen Ernährung unterstützen? Lesen Sie, welche Lebensmittel eine natürliche Schwangerschaft unterstützen und welche Sie lieber nicht auf dem Speiseplan haben sollten.

viel gesundes Essen wie Salat, Gemüse, Obst, Eier, frisches Brot

Nahrungsmittel, um schwanger zu werden

Leider gibt es kein Patentrezept für eine Ernährung, die zu einer Schwangerschaft führt. Aber es ist natürlich möglich, durch richtiges Essen und Trinken die Fruchtbarkeit bestmöglich zu unterstützen. Achten Sie auf naturbelassenes, ausgewogenes und gesundes Essen. Nehmen Sie viel Obst und Gemüse zu sich, sorgen Sie zusätzlich für ausreichend Bewegung und frische Luft. Praktizieren Sie eine gesunde Lebensweise.


Die Chancen auf eine Schwangerschaft steigen, wenn Sie nah an Ihrem Idealgewicht sind. Falls Sie abnehmen wollen, vermeiden Sie Blitzdiäten, denn unter Stress leidet auch die Fruchtbarkeit. Für stark übergewichtige Frauen ist es deutlich schwieriger, schwanger zu werden.


Zu einer gesunden Ernährung gehören:

  • Viel Gemüse und Obst,

  • Vollkornprodukte statt Weißmehl,

  • frische Nahrungsmittel zu allen Hauptmahlzeiten,

  • Geflügel, Milch, Eier für die Zufuhr gesunder Eiweiße,

  • Fisch mindestens zweimal pro Woche,

  • Brot, Reis, Nudeln oder Kartoffeln,

  • Milchprodukte für die Kalziumzufuhr, z.B. Jogurt oder Käse sowie

  • rotes Fleisch, Hirse und Hülsenfrüchte, z.B. weiße Bohnen, für die Eisenzufuhr.

Versuchen Sie Früchte und Gemüse mit geringer Pestizidbelastung auf Ihren Speiseplan zu nehmen, am besten also Bio-Qualität. Täglich sollten mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Tee getrunken werden. Damit wird die richtige Verteilung von Nährstoffen im Körper gewährleistet sowie ein gesunder Stoffwechsel unterstützt.


Um die Libido zu stimulieren, können scharfe Chillis, Muskatnuss, Erdbeeren und Schokolade gute Dienste für den Kinderwunsch leisten.

Nährstoffe für die Fruchtbarkeit

Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen ist vor einer Schwangerschaft sehr wichtig für den Körper. Auch Kinderwunschtee kann eine gute Begleitung für die Kinderwunschzeit sein und den Zyklus sowie die Empfängnis der Frau unterstützen.


Vitamin E hilft der Eizelle dabei, sich in der Gebärmutter einzunisten. Es ist in Olivenöl, Mandeln und Erdnüssen vorhanden. Das in Paprika, Orangensaft oder Kiwi enthaltende Vitamin C unterstützt das Immunsystem sowie den Stoffwechsel. Gleichzeitig fördert Vitamin C die Aufnahme von Eisen.


Eine ausreichende Eisenzufuhr gibt Kraft für die anstehende Schwangerschaft. Eisen geht insbesondere über die Monatsblutung verloren. In der Schwangerschaft sollten die Depots gut gefüllt sein mit Eisen – wie auch mit Kalzium.


Das Spurenelement Zink ist ein weiterer Stoff, der sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Zink unterstützt einen regelmäßigen Zyklus, der wiederum eine entscheidende Rolle bei der Empfängnis spielt. Zink ist in Rindfleisch, Lamm, Meeresfrüchten und Seefischen vorhanden. Am höchsten ist die Zink-Konzentration in Austern und Leber.


Häufig leiden Frauen, die lange hormonell verhütet haben, an Folsäure-Mangel. Ein solcher Mangel sollte vor einer Schwangerschaft unbedingt ausgeglichen werden. Folsäure (auch Folat) ist in der Frühschwangerschaft wichtig für die Zellteilung des Embryos und kann Fehlbildungen beim Baby verhindern. Der Körper benötigt sie zudem zur Herstellung der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Die Bereitschaft für eine Schwangerschaft kann dadurch steigen. Folsäure findet sich insbesondere in Grünkohl, Brokkoli, Spinat, Spargel, Papaya und Erbsen. Aber auch in Hühnerleber, Rinderleber oder hart gekochten Eiern. Wenn es schwerfällt, Folat in natürlichen Lebensmitteln zu sich zu nehmen, kann auch auf ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden. Auch die übrigen Vitamine des B-Komplexes können die Fruchtbarkeit erheblich unterstützen.

Diese Lebensmittel sollten Sie meiden

Studien zufolge gehört ein starker Kaffee- oder auch Teekonsum neben Rauchen, Alkohol, Übergewicht und sozialer Deprivation zu den Lebensstilfaktoren, die die Zeit bis zum Erzielen einer Schwangerschaft um mehr als den Faktor 7 verlängern können. Hohe Dosen Koffein (z.B. in schwarzem Tee, Kaffee oder Cola enthalten) können hormonelle Störungen auslösen. Alkohol kann sich bereits in geringen Mengen negativ auf die Eizellreifung auswirken. Aber auch fettes Essen kann den Kinderwunsch gefährden. Frauen, die täglich 5 Tassen oder mehr Kaffee trinken, werden zudem bis zu 50 Prozent seltener durch eine IVF oder ICSI schwanger. Die Wahrscheinlichkeit auf ein ausgetragenes Kind ist um 40 Prozent vermindert.


Einer Studie der Boston University zufolge zeigt sich zudem ein stark negativer Zusammenhang zwischen der Einnahme von gesüßten Getränke (z.B. Cola oder Energy Drinks) und der Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden – unabhängig davon ob Frau oder Mann diese Getränke konsumieren.