Eine kurze Geschichte der künstlichen Befruchtung

In einem Labor blicken vier Personen in Mikroskope

Vor mehr als 40 Jahren wurde das erste Kind nach einer künstlichen Befruchtung gezeugt. Bei der IVF (In-vitro-Fertilisation) findet die Befruchtung außerhalb des Körpers in einem Reagenzglas statt. Wir haben wichtige Meilensteine zur Geschichte der künstlichen Befruchtung in den letzten 40 Jahren zusammengestellt:

  • 1978: Geburt von Louise Brown, dem ersten IVF Baby weltweit.

  • 1978: Der Augsburger Bischof Josef Stimpfle erklärt die Zeugung eines Retortenbabys für „schlimmer als die Atombombe“.

  • 1982: In Deutschland kommt das erste Retortenbaby zur Welt, das in einem Reagenzglas gezeugt wurde.

  • 1984: Erstmals wird ein Kind geboren, das aus einem eingefrorenen Embryo entstanden ist.

  • 1990: Das Embryonenschutzgesetz wird verabschiedet. Das Gesetz legt rechtliche Grenzen der künstlichen Befruchtung fest.

  • 1992: Die erste erfolgreiche ICSI Behandlung wird durchgeführt.

  • 1999: 9.675 Babies kommen nach einer künstlichen Befruchtung in Deutschland zur Welt.

  • 2005: Entwicklung der Vitrifikation, die das Einfrieren von Eizellen ermöglicht.

  • 2008: Mehr als 100.000 Kinder wurden bis dato nach Behandlung mit Spendersamen geboren.

  • 2010: Der Brite Robert Edwards erhält den Medizinnobelpreis für die Entwicklung der In-vitro-Fertilisation.

  • 2012: 22 Frauen lassen ihre Eizellen im Rahmen von Social Freezing konservieren.

  • 2014: 750 Frauen lassen ihre Eizellen im Rahmen von Social Freezing einfrieren.

  • 2015: Mehr als 20.000 Babies werden nach künstlicher Befruchtung geboren.

  • 2016: In Österreich wird die Eizellspende legalisiert. In Deutschland bleibt sie verboten.

  • 2017: In Deutschland sitzt statistisch in jeder großen Schulklasse ein Kind, das sein Leben einer künstlichen Befruchtung verdankt.

  • 2018: Weltweit sind mehr als acht Millionen Babys nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung zur Welt gekommen.

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